Sonntag, 12. August 2007
Die Suche nach Leben
nd-andy, 15:11h
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Die Suche nach Leben : nd-andy Lübeck. Follow me:
http://astrobiologie.blogger.de Ich kopierte folgendes aus dem Internet aus SuW:
Astronomie-Zeitschrift "Sterne und Weltraum":
Von Hauke Hußmann und Frank Sohl
Zu den wichtigsten Entdeckungen der Galileo-Mission zählen die ausgedehnten Wasserozeane, die sich unter den eisigen Oberflächen der Jupitermonde Europa, Ganymed und Kallisto verbergen. Möglicherweise speichert jeder einzelne dieser Trabanten in seinem Inneren mehr Wasser als alle Ozeane auf der Erde zusammengenommen.
Die Raumsonde Galileo hat uns in den letzten Jahren phantastische Bilder und Messungen der großen Jupitermonde geliefert (Abb. 1). Diese Datenflut enthält zahlreiche Hinweise, die kaum noch an der Existenz eines Wasserozeans unter der Eiskruste des Jupitermondes Europa zweifeln lassen. Insbesondere aufgrund der Magnetfeldmessungen, aber auch aufgrund von thermischen Modellrechnungen, wird die Existenz riesiger Ozeane inzwischen auch für die großen Eismonde Ganymed und Kallisto angenommen. Damit wären diese Monde, zu denen auch der Saturnmond Titan gezählt werden kann, neben der Erde die einzigen Körper im Sonnensystem, auf denen flüssigesWasser in großen Mengen vorhanden ist. Die Suche nach Leben im äußeren Sonnensystem kann also beginnen.
Die Galileischen Monde Jupiters
Das Jupitersystem mit den Galileischen Monden Io
http://de.wikipedia.org/wiki/Io_(Mond),
Europa http://de.wikipedia.org/wiki/Europa_(Mond),
Ganymed http://de.wikipedia.org/wiki/Ganymed_(Mond)
und Kallisto http://de.wikipedia.org/wiki/Kallisto_(Mond)
ist rund fünf mal so weit von der Sonne entfernt wie die Erde. Die dort einfallende Sonnenstrahlung, deren Intensität quadratisch mit der Entfernung von der Sonne abfällt, ist damit rund 25 mal schwächer als im Bereich der Erdbahn. Unter Berücksichtigung des Rückstrahlvermögens (Albedo) der Monde ergeben sich damit Oberflächentemperaturen in der Größenordnung von etwa –160 °C. Wie können bei derartigen Temperaturverhältnissen Ozeane entstehen, selbst wenn genügend Wasser zur Verfügung stünde? Die Existenz riesiger Ozeane auf Europa, aber auch auf den großen Eismonden Ganymed und Kallisto, ist aus zweierlei Gründen mehr als wahrscheinlich:
1. Die Satelliten besitzen, wie alle planetaren Körper dieser Größenordnung, auch heute noch innere Wärmequellen, die auf dem Zerfall langlebiger radioaktiver Isotope beruhen. Als zusätzliche Wärmequelle spielt Gezeitenreibung im Jupitersystem eine große Rolle.
2. Die Reflexionsspektren der äußeren drei Galileischen Monde Europa, Ganymed und Kallisto zeigen im nahen Infrarotbereich die für Wassereis typischen Absorptionsbanden. Demzufolge werden in den oberflächennahen Schichten dieser Satelliten bedeutende Mengen an H2O gespeichert. Aufgrund der chemischen Eigenschaften des Wassers bzw. des Eises kommt es bei den Druck- und Temperaturverhältnissen, wie sie in den äußeren Schichten dieser Monde vorherrschen, ab einer bestimmten Tiefe zur Verflüssigung des Eises.
Die Meere der Jupitermonde, deren Wassermassen die der Ozeane der Erde bei weitem übersteigen, befinden sich also nicht an der Oberfläche, wie etwa die irdischen Ozeane, sondern werden von einer mehrere Kilometer mächtigen Eiskruste umschlossen. Sie ließen sich daher bisher nur indirekt nachweisen.
In den letzten Jahren sind die Indizien, die für die Existenz dieser Ozeane sprechen, hauptsächlich durch Messungen der Raumsonde Galileo, die sich seit Ende 1995 als Orbiter im Jupitersystem befindet, sehr viel stichhaltiger geworden. Vor allem die Magnetfeldmessungen, aber auch thermische Modellrechnungen, deuten darauf hin, dass sich unter den eisigen Oberflächen von Europa, Ganymed und Kallisto Meere verbergen, die nicht zuletzt auch zu Spekulationen über Leben im Sonnensystem außerhalb der Erde Anlass geben.
73 es 55
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