Samstag, 17. Mai 2008
Funkwetterprognose
nd-andy, 15:28h
Funkwetterlinks:
Funkwetterprognose : nd-andy Lübeck. Follow me:
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Youtube Video: Hamradio from the Antarctica area:
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http://www.iap-kborn.de/Ionogramm.262.0.html
http://www.dk0wcy.de/story.htm
http://www.mps.mpg.de/de/publikationen/
http://www.arrl.org/w1aw/prop/1998-index.html
http://www.solen.info/solar/
http://spaceweather.com/java/solar-anim.html
http://www.pfrr.alaska.edu/
http://www.ips.gov.au/
http://static.rnw.nl/migratie/www.radionetherlands.nl/features/media/links/propagation.html-redirected
http://sidc.oma.be/
http://www.rsgb.org/news/eventsitem.php?id=5
http://solar.uleth.ca/
http://www.swpc.noaa.gov/
Funkwetterlinks.
Übersee-Funkempfangsstelle Lüchow-Woltersdorf schreibt:
http://www.uefuest.de/53003897b909e9f05/53003898001235602/53003898001242f08/
Das Funkwetter
Das Funkwetter kurz erklärt: Als Funkwetter bezeichnet man das Ausbreitungsverhalten von Funkwellen.
Funkwellen im Kurzwellenbereich werden an der Ionosphäre reflektiert. Die Ausbreitung ist von der Funkfrequenz, der Jahres- und Tageszeit sowie der Ionisierung (Vorhandensein elektrisch geladener Teilchen) der Luft in der Ionosphäre abhängig.
Die Ionisation (Erzeugung elektrisch geladener Teilchen) der Luft der Ionosphäre erfolgt durch elektrisch geladene Elementarteilchen, die als Sonnenwind auf die Erdatmosphäre treffen.
Die Stärke dieses Sonnenwindes hängt unter anderem vom 11-jährigen Sonnenfleckenrhythmus der Sonne ab.
Längstwellen 3 ..... 30 kHz
Längstwellen breiten sich zwischen der Ionosphäre und Erdoberfläche wie in einem Hohlleiter aus. Durch die geringe Dämpfung in diesem Hohlleiter ist die Reichweite der Längstwellen unbegrenzt. Bei Rundumabstrahlung von Längstwellen treffen sie nach Umlauf um die halbe Erde wieder zusammen und bewirken eine Erhöhung der Feldstärke (Antipoden-Effekt). Längstwellen dringen in die Erde und in Seewasser ein, sodass z. B. Funkverkehr mit getauchten Unterseebooten möglich ist. Ein Vorteil beim Einsatz von Längstwellen ist die erdumspannende, nur geringen tages- und jahreszeitlichen Schwankungen unterworfene Ausbreitung. Nachteile sind großer Aufwand bei der Sendeantenne (schlechter Wirkungsgrad bei der Abstrahlung) sowie die sehr begrenzte Anzahl von zur Verfügung stehenden Übertragungskanälen. Daher ist ein Betrieb breitbandiger Systeme nicht möglich.
Langwellen 30 ..... 300 kHz
Langwellen treten als Boden- oder Raumwellen oder als Kombination von beiden auf. Wegen der hohen Absorption in der untersten lonosphärenschicht hat jedoch die Bodenwelle die größere Bedeutung. Sie ist sehr gleichbleibend in ihren Ausbreitungseigenschaften und erreicht je nach Sendeleistung Reichweiten von 1000 km oder mehr. Selbst im Gebirge gibt es nur geringe Abschattungseffekte. Andere Hindernisse sind ohne Bedeutung. Die Raumwelle tritt nur nach Abbau der D-Schicht in der Ionosphäre auf. Nachts können deshalb starke Überlagerungsstörungen (Interferenzen) zwischen der Boden- und Raumwelle am Empfangsort auftreten. Im Vergleich zu den Längstwellen ist festzustellen, daß die Reichweite geringer ist, dazu nachts Beeinträchtigung durch Interferenzen auftritt, der Antennenaufwand geringer wird und der Frequenzbereich größer ist.
Mittel- und Grenzwellen 300 ..... 3000 kHz
Mittelwellen bis zu 1,5 MHz sind tagsüber nur mit ihrer Bodenwelle brauchbar. Hier sind Reichweiten von einigen 100 km über Land und von 1000 km über See erreichbar. In Tälern gibt es schon starke Abschattungseffekte. Die Raumwelle wird tagsüber völlig gedämpft. Erst nachts, nach Abbau der D-Schicht durch Rekombination, tritt zusätzlich die Raumwelle auf. Sie wird in der Regel an der E-Schicht reflektiert. Die Reichweite vergrößert sich durch die Raumwelle zwar beträchtlich, jedoch treten auch starke Beeinträchtigungen durch Interferenzen und Polarisationsdrehungen auf. Der Grenzwellenbereich unterscheidet sich zwar nicht wesentlich vom Mittelwellenbereich, jedoch treten hier schon - wenn auch stark abgeschwächt - Raumwellen am Tage auf. Die Reichweite der Bodenwelle ist kleiner als bei Mittelwellen, die Reichweite der Raumwelle nachts jedoch erheblich größer.
Kurzwellen 3 ..... 30 MHz
Die Ausbreitung der Kurzwellen ist sehr starken zeitlichen und örtlichen Schwankungen unterworfen. Die Kurzwellen haben aber eine erhebliche Bedeutung für den Erdumspannenden Nachrichtenverkehr. Die Bodenwelle hat dabei für die Kurzwellenausbreitung nur eine geringe Bedeutung. Über Land beträgt sie - in Abhängigkeit von Bodenleitfähigkeit und der Geländeform - nur 10 ..... 100 km, über See kann sie jedoch noch im Bereich von einigen 100 km genutzt werden. Die wesentliche Bedeutung der Kurzwelle beruht jedoch darauf, daß die Raumwelle sehr große Entfernungen überbrücken kann. Diese Wellen werden reflektiert. Dabei wird zwischen MUF und LUF unterschieden. Der Bereich zwischen MUF und LUF heißt Übertragungsfrequenzbereich: das bedeutet, daß die für eine Funkverbindung eingesetzte Frequenz immer innerhalb dieses Bereiches liegen muß. Für den Frequenzeinsatz ist es also wesentlich, ob es sich um eine Tag- oder Nachtverbindung oder beides handelt. Je nach Verwendungszweck der Prognose (Störungen vielfacher Art sind möglich) werden Antennen, Betriebsverfahren, Bodenleitfähigkeiten und geforderte Zuverlässigkeit mit berücksichtigt. Zum richtigen Einsatz der Kurzwelle gehört sehr große Erfahrung.
Ultrakurzwellen 30 ..... 300 MHz
Ultrakurzwellen breiten sich gradlinig aus, wie das Licht, d.h., sie verhalten sich quasi optisch. Hügel und größere Häuser erzeugen schon merkliche Abschattungen. Durch Beugung und troposphärische Brechung liegt die Reichweite jedoch etwas über der optischen Sicht. Die Höhe von Sender- und Empfängerstandort, genauer die Antennenhöhen, haben großen Einfluß auf die Reichweite. So sind zwischen Flugzeugen in der Luft einige hundert Kilometer zu überbrücken. Troposphärische Überreichweiten gibt es bei Inversionen, die vorzugsweise im Herbst bei ruhigen Hochdruckwetterlagen auftreten. Gelegentlich treten im Bereich bis etwa 60 MHz auch ionosphärische Überreichweiten auf. Vorwiegend im Sommer und tagsüber tritt die sporadische E-Schicht auf. Durch Reflexion an dieser Schicht können Reichweiten zwischen 1500 und 2500 km auftreten.
Dezimeterwellen 300 .....3000 MHz
Auch Dezimeterwellen breiten sich quasioptisch aus. Die Beugung an Hindernissen und Bäumen ist schon merklich, Gebäude werfen Ausbreitungsschatten. Die Reichweite wird durch troposphärischer Brechung etwas vergrößert, vor allem jedoch durch erhöhte Aufstelllung der Antennen. Auch im Dezimeterwellenbereich treten gelegentlich Überreichweiten auf. Sie können bei hohem Wasserdampfgehalt der Luft und flachen Abstahlungswinkeln zu Reichweiten bis 100 km führen. Durch Streuung an atmosphärischen Turbulenzen treten in der Regel auch jenseits des Beugungs- und Brechungsbereichs schwache Feldstärken auf.
Zentimeterwellen 3..... 30 GHz
Zentimeterwellen breiten sich ebenfalls nach optischen Gesetzen aus. Es entstehen scharfe Schattenzonen auch an kleineren Hindernissen. Bei der Bestimmung der Reichweite kommt es schon wesentlich auf atmosphärische Gegebenheiten an. Die Dämpfung von Zentimeterwellen - besonders auf Frequenzen oberhalb 10 GHz - wird durch die Niederschlagsstärke bestimmt. Sie nimmt bei Nebel oder Regen zu, und zwar um so mehr, je größer die Tropfengröße im Verhältnis zur Wellenlänge ist. Es tritt Streuung an Wolken und an Niederschlägen auf. Jenseits der optischen Sicht nimmt die Feldstärke rasch ab, da die Zentimeterwellen kaum gebeugt werden. Jedoch treten durch Streuung an Luftturbulenzen auch in größerer Entfernung noch sehr schwache Feldstärken auf. Auch im Bereich der Zentimeterwellen können noch Überreichweiten infolge troposphärischer Brechung auftreten.
Millimeterwellen 30 ..... 300 Ghz
Auch Millimeterwellen breiten sich quasioptisch aus. Die Feldstärke wird durch atmosphärische Absorption und Streuung bestimmt. An Wolken, Nebel und Niederschlägen wird die Welle gestreut und beim Durchgang zum Teil erheblich gedämpft. Bei starkem Regen kommt es praktisch zu völliger Absorption. Dieser Wellenbereich wird heute für die Nachrichten-übertragung noch wenig genutzt, er ist Gegenstand der Forschung. Er wird aber -insbesondere breitbandig auch für Funkdienste eingesetzt werden können.
Die Funkwetterbeobachtungsstelle Lüchow:
Im Jahre 1966 erfolgte eine Verlegung der "Funkwetterbeobachtungsstelle Detmold" nach Lüchow. Nach einer Einarbeitungsphase waren acht Arbeitskräfte ständig beschäftigt. Die Mitarbeiterzahl stieg zeitweilig bis zu 35 Bedienstete an.
Die Mitarbeiter der Funkwetterbeobachtung haben ihre jahrelangen Beobachtungsreihen vorzüglich durchgeführt, bis die Arbeitsplätze aus rationalen Gründen nach Darmstadt in die Auswertungszentrale verlegt wurden.
Der Amateurfunkverband Salzburg schreibt diese speziel für die Kurzwelle 3-30 MHz und das 1,8 MHz Mittelwellenband der unteren Amateurfunkbänder:
http://www.oe2.oevsv.at/index.php?option=com_content&task=view&id=48&Itemid=58
Die einzelnen Bänder
Nachfolgend eine Kurzbeschreibung des Ausbreitungsverhaltens der einzelnen Kurzwellenbänder:
160 M
Aufgrund der tagsüber herrschenden Dämpfung ist hier nur mit einer Reichweite bis zur Bodenwelle zu rechnen (gering). Dieses Band ist definitiv ein Nachtband! In der Nacht erwacht dieses Band zum Leben (speziell im Winter). Tote Zone gibt es praktisch keine, die Anzahl von DX-QSO's ist aber hier stark von der verwendeten Antenne abhängig. Mit sehr verkürzten Antennen wird sich maximal USA oder UA9 machen lassen, das ist aber schon das höchste, was man sich erwarten kann. Der Antennenaufwand den die Spezialisten hier treiben ist enorm. Bevorzugte Betriebsart für DX ist definitiv CW !
Das Rundfunk-Mittelwellen-Band ist hier dem Verhalten des 160M Bandes sehr ähnlich (hier hat ja sicher mancher schon gelauscht).
80M
Die Tagesreichweiten sind hier höher als auf 160M, daher z.B. für QSO's von OE zu OE oft bevorzugt. Wenn die tote Zone auf 40M zu ausgeprägt ist - auf 80M geht es dann garantiert innerhalb Österreichs (besonders im ALL-OE Contest immer gut zu beobachten)! Wie auch auf 160 so gilt für 80M: ab Einbruch der Dunkelheit geht es richtig los. Auf diesem Band sind durchaus DX-QSO's mit kurzen Antennen möglich!
Am einfachsten wiederum geht es vor Sonnenaufgang, hier sollten die starken W's immer zu machen sein. Nach UA9 sollte es ebenfalls am Abend ohne Probleme gehen. Legt man sich auf die Lauer und passt die starken ZL's und VK's zur Greyline ab, so gehen diese in der Regel ebenfalls (meistens sind sie aber nur in SSB QRV).
40 M
Dieses Band ist als reines Nahverkehrsband nicht mehr geeignet, da sich die tote Zone tagsüber durchaus bis zu 1000km ausdehnen kann. Dafür ist es das Band für Europa-QSO's tagsüber (in SSB momentan noch etwas überfüllt, das sollte sich aber demnächst aufgrund der Frequenzerweiterung ändern). DX-Verkehr ist hier prinzipiell auch nur Nachts möglich, die Zeit in denen es nach Sonnenauf- und vor Sonnenuntergang ebenfalls sehr weit geht ist aber bedeutend länger als auf 80 oder gar 160M (im Winter kann es fast den ganzen Tag über weltweit gehen - man funkt ja aufgrund es kurzen Tages sozusagen immer mit dem ersten Skip schon in die Dunkelheit hinein).
Ansonsten ist das 40M-Band (speziell auch für CW-isten) ein geniales DX-Band! Eine Lambda/4 Antenne und 100 Watt sind hier durchaus für 280 DXCC's gut, wie manche OE2'er schon bewiesen haben.
30 M
Dieses Band ist sowohl ein Tages- als auch ein Nachtband. Es liegt also (wie zu erwarten ist) zwischen den Eigenschaften des 20 und des 40M-Bandes. Meine Erfahrung zeigt aber, dass es vor und nach der Dunkelheit besser geht. Ebenfalls subjektiv ist der Eindruck, dass dieses Band relativ leise Signale liefert, dies dafür aber zuverlässig weltweit. 30M ist ein weiteres geniales Band für DX mit kleinen Antennen. Man bedenke, dass die verkürzten 7,5M hohen Vertikals schon Vierterlwellenstrahler sind und dementsprechend DX-geeignet sind.
20 M
Dies ist das Band auf dem DX geht, wenn dies praktisch auf den anderen Bändern kaum möglich scheint (im Sonnenfleckenminimum geht dieses Band aber in Nacht ebenfalls zu). Auch heute noch ist es das bevorzugte Band für QRP-Freaks: irgendwohin geht es praktisch immer. Besonders gut geht es, wenn der Ausbreitungsweg über die Nachtseite unserer Erdkugel führt. Ein Beispiel dafür sind die lauten Japaner morgens mit Antennenrichtung Südamerika. Ebenfalls frühmorgens erreichen die Signale aus dem Pazifik erstaunliche Stärken, hier ist man auch mit Kleinststationen dabei! (Verwendet man eine Vertikalantenne kann einem natürlich egal sein, woher die Signale kommen, man sollte es nur wissen um sich gegebenenfalls an einer Station mit Richtantenne richtig orientieren zu können).
Dieses Band ist also sicher dasjenige, auf dem sich am bequemsten der Länderstand in die Höhe schrauben lässt - dies ist auch aus vielen Top-Score-Listen ersichtlich. QRP + Contest + 20 Meter = Funken rund um den Globus - auch im Minumum!
17 M
Wiederum ein Band, welches einem die DX-QSO's geradezu aufdrängt. Subjektiv habe ich den Eindruck es verhält sich wie 15M, nur es ist praktisch immer 'offen'. Das heißt, auch wenn 15M tot ist oder einfach schlecht geht - auf 17M geht es immer noch! Von allen WARC-Bändern ist dies das Band, welches den Länderstand (falls gewünscht) am rasantesten ansteigen lässt. Die relativ beherrschbaren Ausmaße der Antennen hat hier bereits zur Verbreitung von Richtantennen geführt. Dies erleichtert wiederum dem QRP'ler das Arbeiten von DX! Dieses Band hat sich bei vielen OM's zum Lieblingsband entwickelt.
15 M
Im Sonnenfleckenmaximum (und nur dann) ist dieses Band das bevorzugte DX-Band. Mit wenig Leistung und kleinen Antennen geht es praktisch rund um die Uhr. Anders sieht es im Minimum aus: Das Band bleibt hier oft völlig geschlossen, DX ist nur an einzelnen Tagen möglich. Hier ist auch bereits gelegentlich das Phänomen der Ausbreitung über die sporadische E-Schicht zu bemerken. Also zusammenfassend handelt es sich um ein Band, welches in den Jahren des wirklichen Minimums kaum - in den restlichen Jahren des Sonnenfleckenzyklus aber perfekt für DX-Verkehr nutzen lässt.
12 M
Dieses Band ist dem 10Meter-Band sehr ähnlich, in vielen Fällen wird aber hier noch Funkverkehr möglich sein und auf 10 Meter nicht. Das kann sich monatelang so Verhalten. Auf 12M gehts dann zuverlässig, auf 10M will und will es nicht gehen - was 4 Mhz so ausmachen können. Auch im Minimum ist hier wesentlich leichter mit Aktivität zu rechnen als auf dem höheren 10 Meter Band. Im Maximum sprudelt hier das DX gerade so herein, viele OM's haben einfach auf 10M schon fast alles abgegrast.
10M
Dies ist das legendäre DX-Band für Stationen mit kleinen Antennen und/oder kleinen Sendeleistungen. Während des Maximums ist dies ein zuverlässiges DX-Band. Am Morgen geht es Richtung Japan, am Nachmittag dann zuverlässig nach USA usw. Schwankungen sind nur entsprechenden der Sonnenaktivität zu erwarten. Diese Aktivität auf dem 10M-Band im Maximum verlagert natürlich auch die Aktivität weg von den Low-Bands. Also- im Maximum (kommt ja bald) alles arbeiten, was geht - die mehrjährige Pause kommt bestimmt.
73 es 55
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